Der Päpstliche Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, hat bis zu diesem
Freitag drei Tage lang SchleswigHolstein bereist. Dabei machte er Antrittsbesuche
beim schleswig-holsteinischen Landtagspräsidenten Klaus Schlie (CDU) und beim Ministerpräsidenten
des Landes, Torsten Albig (SPD). Mit beiden Politikern redete der Nuntius über die
Frage nach dem Gottesbezug in der schleswig-holsteinischen Landesverfassung. Dabei
setzte er sich deutlich für die Aufnahme des entsprechenden Passus ein. Eterović wörtlich:
„Wir sind mehrheitlich Christen. Aber auch Nichtgläubige werden von einem Gottesbezug
profitieren, denn Gott ist eine Garantie für alle. Wir sollten nicht nur an uns denken,
sondern auch an das Gute. Und Gott ist das Fundament für das Gute und für die Menschen
guten Willens.“
Für den Apostolischen Nuntius gäbe es ohne Gott einen „direkten
Humanismus“ mit fatalen Folgen. „Wir haben in unserer tragischen Gesichte gesehen,
was ohne eine Referenz zu Gott passiert: Ein totalitäres Regime, wie Nationalsozialismus
und Kommunismus.“