Die katholische Kirche soll zwischen Staatspräsident Juan Manuel Santos und Oppositionsführer
Alvaro Uribe vermitteln. Diesen Vorschlag äußerte Vizepräsident Angelino Garzon am
Mittwoch nach einem Treffen mit dem Generalsekretär der Kolumbianischen Bischofskonferenz,
Weihbischof Jose Daniel Falla, und der kirchlichen „Nationalen Kommission für Versöhnung
und Frieden“. Für das Land sei es besser, wenn die politischen Gegner miteinander
sprächen, statt zu streiten, sagte Garzon laut dem Radiosender „Caracol“.
Santos
und sein bis 2010 amtierender Vorgänger Uribe hatten sich während des Präsidentschaftswahlkampfs
im Mai teils heftige öffentliche Auseinandersetzungen geliefert. Weihbischof Falla
erklärte Medienberichten zufolge die Bereitschaft der Kirche zur Vermittlung. Mit
Blick auf die laufenden Friedensverhandlungen der kolumbianischen Regierung und der
FARC-Guerilla in Havanna sagte Falla: „Wenn wir alle den Frieden wollen, müssen wir
mit der Versöhnung beginnen.“ Präsident Santos hatte Ende 2012 Gespräche mit der FARC
aufgenommen.
Unser Bild zeigt den kolumbianischen Vizepräsidenten Angelino
Garzon.