Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verurteilt staatliche Gewalt gegen
Demonstranten in Venezuela. Die Lage der Menschenrechte in dem südamerikanischen Land
sei „zutiefst besorgniserregend“ und die „alarmierendste Situation seit Jahren“, hieß
es am Montag in einer Stellungnahme der Organisation vor dem UN-Menschenrechtsrat,
der derzeit in Genf tagt. Dessen Mitgliedstaaten rief die Organisation auf, Staatspräsident
Nicolas Maduro zur Einhaltung der Menschenrechte zu ermahnen. Bei Protesten gegen
die Regierung von Maduro kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu schweren
Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Nach Angaben von Human
Rights Watch gingen Mitglieder der Nationalgarde und der Polizei dabei wiederholt
mit „unrechtmäßiger Gewalt“ gegen Demonstranten, Passanten und Journalisten vor. Nach
offiziellen Angaben sind seit Beginn der Proteste im Februar bislang mehr als 45 Menschen
ums Leben gekommen.
Unser Bild zeigt Anhänger der Opposition in Caracas, die
gegen Präsident Nicolas Maduro demonstrieren.