Die mexikanische Regierung hat offenbar in den vergangenen Tagen Hunderte minderjährige
Migranten in ihr Heimatland Honduras abgeschoben. Wie die honduranische Tageszeitung
„La Tribuna“ am Montag unter Berufung auf die Menschenrechtsorganisation „Casa Alianza“
berichtete, wurden seit Freitag rund 300 Kinder und Jugendliche von den mexikanischen
Behörden über die Grenze nach Honduras gebracht. Die jungen Auswanderer waren ohne
gültige Ausweispapiere nach Mexiko eingereist, um von dort die Grenze Richtung USA
zu überqueren. In den vergangenen Monaten ist die Zahl minderjähriger Migranten stark
gestiegen. Lateinamerikanische Kirchenvertreter haben die Praxis der Abschiebungen
immer wieder kritisiert und die Regierungen zum Handeln aufgerufen.