Ö: Kath. Verbände wollen “Schranken gegen Euthanasie“
Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände in Österreich (AKV) spricht sich für
eine Verankerung des Verbots der aktiven Sterbehilfe in der Verfassung aus. Die Vereinigung
unterstützt das vorgeschlagene Verfassungsverbot der Initiative "An der Hand ..."
Angesichts starker Kräfte in Europa, die in Richtung einer Freigabe der Tötung auf
Verlangen drängen, gelte es in Österreich rechtzeitig Schranken gegen Euthanasie aufzubauen,
so AKV-Präsident Helmut Kukacka. In jenen Ländern, wo Euthanasie erlaubt sei, fielen
„immer mehr Schranken“, wie die vor wenigen Monaten in Belgien beschlossenen Gesetze
zur Sterbehilfe bei Kindern zeigten. In Österreich solle stattdessen die Hospiz- und
Palliativversorgung politisch gestärkt und finanziell ausgebaut werden, um eine „breit
unterstützte Alternative zum Weg der Euthanasie und der aktiven Sterbehilfe“ zu entwickeln.
Die am Freitag von den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP angekündigte baldige Konstituierung
der parlamentarischen Enquete-Kommission zum Thema „Würde des Menschen am Ende des
Lebens“, begrüßte Kukacka als „wichtigen Schritt zur Klärung grundsätzlicher ethischer
und rechtspolitischer Fragen“. (rv 22.06.2014 mc)