Die päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore in Rom startet einen besonderen Zyklus
von Öffnungszeiten. Ab Samstag, 21. Juni, werden für die nächsten fünf Samstage die
Pforten der Kirche auch am Abend geöffnet sein, um einen speziellen Zugang zur Loggia,
Ausgrabungen und in die Schatzkammer zu ermöglichen. Der eineinhalbstündige Rundgang
muss allerdings vorab reserviert werden. Er bietet zum Preis von 18 Euro einen einmaligen
Blick auf das Mosaik der „Loggia delle Benedizione“ aus dem 13. Jhdt. mit den Engelsstatuen
von Pietro Bracci, den Saal der Päpste (Anfang 17. Jhdt.), und eine barocke Treppe
von Bernini. Zusätzlich können die Ausgrabungen unter der Kirche bewundert werden
sowie die Krippe von Arnolfo di Cambio in der Sixtinischen Kapelle dieser Basilika.
Santa
Maria Maggiore liegt auf dem Esquilinhügel. Sie ist eine der vier Patriarchalbasiliken
Roms und die einzige, die eine frühchristliche Struktur bewahrt hat. Eine Legende
besagt, dass die Jungfrau Maria die Anweisung gegeben habe, ihre Kirche solle auf
dem Esquilin gebaut werden. Papst Franziskus hat die Basilika seit Beginn seines Pontifikats
immer wieder privat besucht, um dort zu beten.