Papst Franziskus wird die Fronleichnams-Prozession heute Abend in Rom nicht selber
leiten. Das teilte der vatikanische Pressesaal mit. Franziskus habe auf den langen
Fußweg zwischen Lateran und Santa Maria Maggiore mit Blick auf seine kommenden Termine
verzichten wollen, hieß es. Der Papst besucht am Samstag Cassano in Kalabrien. Er
werde nach der Messe vor der Lateranbasilika im Auto zu Santa Maria Maggiore fahren
und dort den feierlichen Segen erteilen. Um die Aufmerksamkeit der Gläubigen nicht
vom Allerheiligsten abzulenken, werde er im geschlossenen Wagen fahren.
An
der Stelle des Papstes wird sein Vikar für das Bistum Rom, Kardinal Agostino Vallini,
das Altarsakrament in der Prozession tragen. Seine erste Fronleichnamsprozession im
vergangenen Jahr hatte Franziskus anders als seine Vorgänger Benedikt XVI. und Johannes
Paul II. zu Fuß zurückgelegt. Die Strecke beträgt rund zwei Kilometer. Benedikt und
Johannes Paul waren bei der Prozession auf einer fahrbaren Plattform unterwegs gewesen,
wobei sie auf einer Bank vor der Monstranz mit der Hostie knieten. Eine solche Lösung
kommt für Franziskus aufgrund seiner gesundheitliche Schwierigkeiten mit den Knien
nicht in Frage. Die Messe mit anschließender Prozession beginnt um 19 Uhr.