Papst Franziskus hat
zu mehr Einsatz für Flüchtlinge aufgerufen. Mit Blick auf den Weltflüchtlingstag am
kommenden Freitag sagte der Papst bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch:
„Die
Zahl unser Brüder, die Flüchtlinge sind, wächst. In den letzten Tagen waren wieder
Tausende von Menschen gezwungen, ihr Heim zu verlassen, um sich zu retten. Millionen
von Flüchtlingsfamilien vieler verschiedener Länder und Religionen erleben Dramen
und Verletzungen, die nur schwer geheilt werden können. Machen wir uns zu ihren Nachbarn,
teilen wir ihre Ängste und ihre Sorge um die Zukunft und erleichtern wir konkret ihre
Leiden! Der Herr möge die Menschen und Institutionen unterstützen, die mit Großzügigkeit
für die Aufnahme und Würde der Flüchtlinge arbeiten und ihnen Grund zur Hoffnung geben.“
Auch
Jesus sei ein Flüchtling gewesen, erinnerte der Papst - eine Anspielung auf die Flucht
des Neugeborenen nach Ägypten, um den Häschern des Herodes zu entkommen. Franziskus
bat die Menschen auf dem Platz darum, ein Ave Maria zu sprechen, um an die Geschichte
des Gottessohnes und an die „Mutter aller Flüchtlinge“, Maria, zu erinnern.
Jeder
Flüchtling hat eine Geschichte
Der diesjährige Weltflüchtlingstag steht
unter dem Motto „Jeder Flüchtling hat eine Geschichte“ und rückt die Erlebnisse von
Flüchtlingen in den Mittelpunkt. Ziel der Kampagne ist es, die menschlichen Schicksale
hinter den hohen Flüchtlingszahlen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und
so weltweit mehr Solidarität und Unterstützung für diese Menschen zu erwirken. Dazu
hat UNHCR, das Flüchtlings-Hochkommissariat der Vereinten Nationen, das Portal stories.unhcr.org/de
eingerichtet, auf dem Geschichten von Flüchtlingen gesammelt und weitererzählt werden
können. Weltweit sind weit über vierzig Millionen Menschen auf der Flucht. Der UNO-Mottotag
ist Flüchtlingen, Asylsuchenden, Binnenvertriebenen, Staatenlosen und Rückkehrern
auf der ganzen Welt gewidmet. (rv/unhcr 18.06.2014 pr)