Österreich: Bischöfe rufen zu Gebetstag für Irak auf
Die Bischöfe rufen alle für diesen Mittwoch zu einem besonderen „Tag des Gebets und
des Fastens“ im Gedenken an die dramatische Situation der Menschen im Irak auf. Mit
„Betroffenheit und dem Gefühl der Ohnmacht“ verfolge man das grausame Vorgehen der
Terrormiliz ISIS, heißt es in einer Erklärung der Bischöfe, die derzeit in Mariazell
ihre Sommervollversammlung abhalten. Zugleich rufen die Bischöfe die österreichische
Regierung dazu auf, „alle Möglichkeiten innerhalb der Europäischen Union und der Vereinten
Nationen zu nutzen, dass die Grundrechte aller Menschen gleich welcher ethnischen
oder religiösen Zugehörigkeit im Irak geachtet werden.“ Der Friede könne nur bewahrt
werden, wenn die internationale Gemeinschaft nachdrücklich auf die Wahrung der Menschenrechte
inklusive des Rechts auf Religionsfreiheit für alle Menschen im Irak dränge, so die
Bischöfe.
Mit ihrem Gebets- und Fastenappell schließen sich die Bischöfe dem
Aufruf des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako an. „Neben dem unermesslichen
Leid für die vom Krieg geschundene Zivilbevölkerung drohen nun die Reste einer einst
vitalen Christenheit im Zweistromland zu verschwinden“, so die österreichischen Bischöfe.