Mehr als 50.000 Kinder drohen im Südsudan an Hunger oder Krankheiten zu sterben. Darauf
weist die UNO an diesem Samstag hin. Sechs Monate der internen Kämpfe in einem der
ärmsten Länder der Welt hätten viele Menschen daran gehindert, sich um die Ernte oder
ihr Vieh zu kümmern, darum bestehe jetzt das erhöhte Risiko einer Hungersnot. Fast
vier Millionen Menschen bräuchten dringend Hilfe, so ein UNO-Verantwortlicher für
humanitäre Hilfen im Südsudan. Präsident Salva Kiir und sein früherer Vizepräsident,
jetzt Rebellenführer, Riek Machar haben sich vor ein paar Tagen unter internationalem
Druck auf die Bildung einer Übergangsregierung geeinigt. Viele Beobachter von außen
zweifeln allerdings am guten Willen der beiden Politiker; schon zwei Waffenstillstandsabkommen,
die sie unterzeichneten, haben nur wenige Stunden gehalten. (afp 14.06.2014 sk)