Der Dalai Lama hat sich in einem italienischen Presseinterview bewundernd über die
drei letzten Päpste geäußert. Papst Franziskus verbinde seine Lehre mit Transparenz
und halte die Menschen zu Ehrenhaftigkeit und Konsequenz an, Benedikt XVI. habe die
Verbindung von Glaube und Vernunft unterstrichen, und Johannes Paul II. habe durch
die Treffen in Assisi die „religiöse Harmonie“ gefördert. Besonders habe ihn beeindruckt,
wie der jetzige Papst „jenen deutschen Bischof abgesetzt hat, der im Reichtum lebte“,
sagte der tibetische Religionsführer mit Blick auf den Limburger Bischof Franz-Peter
Tebartz-van Elst.
Das „große Verdienst“ von Benedikt XVI. sei es gewesen,
wie er die Verbindung von Glaube und Vernunft herausgestrichen habe, so der Dalai
Lama, der sich in den letzten Tagen in Italien aufhielt. Glaube ohne Vernunft sei
nicht stabil. Wissenschaft basiere auf Vernunft, Religion und Glauben.