2014-06-11 13:45:14

Jüdische Gemeinde Roms: Keine „Verschwörungsgeschichte“


Es gibt keine Verschwörungsgeschichte hinter der Abwesenheit des römischen Oberrabbiners beim Friedensgebet im Vatikan vom vergangenen Sonntag. Das präzisiert die römische Jüdische Gemeinde an diesem Mittwoch. Rabbiner Riccardo Di Segni habe persönlich bei der Auswahl der jüdischen Delegation mitgewirkt. Er sei wegen anderen Terminen, die lange vor dem Friedensgebet organsiert worden seien, dem Treffen im Vatikan ferngeblieben, so die Jüdische Gemeinde. Di Segni war stattdessen auf einer internationalen Konferenz zum Thema „Rabbinat und Politik“ der Universität Bar Ilan in Israel aufgetreten. Selbst die jüdischen Musiker, die beim Friedensgebet spielten, seien von Di Segni persönlich ausgewählt worden, so die Note der Jüdischen Gemeinde Roms. Italienische Medien hatten über die Gründe für die Abwesenheit Di Segnis bei der Veranstaltung spekuliert. Der Rabbiner hatte sich in einem Zeitschriftenbeitrag zuvor durchaus kritisch zum Gebetstreffen geäussert und u.a. bedauert, dass es nicht in Jerusalem stattfinde; das sei nun mal die heilige Stadt der drei monotheistischen Weltreligionen und nicht etwa der Vatikan.

(adnkronos 11.06.2014 mg)







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