2014-06-10 13:33:11

Schweiz: Fülle ist dort, wo Menschen teilen


Die christlichen Kirchen und die jüdische Gemeinschaft rufen zu Solidarität mit Flüchtlingen auf. Anlässlich des Flüchtlingssonntags und Flüchtlingssabbats vom 14./15. Juni erinnern sie in einer gemeinsamen Botschaft daran, dass die „göttliche Verheißung der Fülle“ zuerst jenen gelte, „die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, an den Rand gedrängt werden oder als unerwünscht gelten“. Mit der Behauptung „überfüllt!“ werde jedoch in der Schweiz schon sei länger Zeit erfolgreich Abgrenzungspolitik betrieben, mahnen die Religionsgemeinschaften in ihrem Aufruf, den sie am Dienstag veröffentlicht haben. Es gebe „genügend Nahrung, genügend Lebensraum, genügend Freiheit, genügend Rechte, genügend Beteiligungsmöglichkeiten – vor allem: genügend Mitmenschlichkeit, genügend Respekt und genügend Gerechtigkeit“, so die Kirchen und die jüdische Gemeinschaft. Hinter dem Aufruf stehen der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, sowie der Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, Gottfried Locher, der altkatholische Bischof Harald Rein sowie der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds Herbert Winter.

(kipa/pm 10.06.2014 jb)







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