2014-06-07 12:50:39

Österreich: Verantwortung der Kirchen im Wandel der Zeit


16 christliche Kirchen haben in Innsbruck über die gegenwärtigen Herausforderungen in der Gesellschaft diskutiert. Anlässlich der Initiative „Sozialwort 10+“ sprachen die Kirchenvertreter zu Themen wie die Kluft zwischen Arme und Reiche, Gesundheit, Bildung und Frieden, wie Kathpress an diesem Samstag berichtet. Ziel der insgesamt aus drei Treffen bestehenden ökumenischen Veranstaltung sei es gewesen, das Sozialwort der 16 christlichen Kirchen in Österreich fortzusetzen. Das Sozialwort wurde 2003 festgelegte.

„In einer Zeit von Zukunftsangst sind die Kirchem gerufen, den Menschen wieder Visionen zu geben und ihnen Mut zu machen“, so Lothar Pöll, Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich. Der gestiegene Einfluss der Medien und der unbeschränkte Zugang zu Informationen führe zu einer Überforderung der Menschen. Als Ergebnis der Dialogrunden kristallisierten sich neun Bereiche heraus, darunter gehören: das Eintreten für eine gerechte Finanzwirtschaft, eine gerechte Verteilung der Arbeit, für den Sozialstaat als Menschenrecht und für die Entwicklungszusammenarbeit. Die Kirchen sollen weiter ihre Stimme in Sinnfragen und Fragen der Lebensbewältigung erheben, sich für Flüchtlinge einsetzen und für die Entlastung der Familien stark machen.

Am 10. Oktober werden diese Ergebnisse in einer weiteren Dialogveranstaltung in Wels bearbeitet. Dort sollen dann auch Vertreter anderer Religionen und der Zivilgesellschaft anwesend sein.

(kap 07.06.2014 jb)







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