2014-06-05 11:13:47

Burma: Volksabstimmung über Anti-Bekehrungs-Gesetz


In einer Volksbefragung sollen die Bürger des Landes über das umstrittene Anti-Bekehrungs-Gesetz abstimmen. Das Gesetz soll eine Einschränkung von möglichen Konversionen vom Buddhismus zu anderen Religionen bewirken. Bis zum 20. Juni kann gewählt werden, danach wird der Gesetzesentwurf dem Parlament vorgelegt. Der Wunsch für das neue Gesetz geht von buddhistischen Mönchen der „Organisation für den Schutz von Rasse, Religion und Glauben" aus. In Zukunft soll ein Mindestalter von 18 Jahren und die Zustimmung der Lokalbehörde sowie eine umfassende Dokumentation für die Konversion notwendig sein. Im Falle, dass sich jemand nicht an diese Regeln hält, seien Strafen von bis zu zwei Jahren Haft vorgesehen.

Es wird vermutet, das mit Hilfe des Gesetztes der demographische und religiöse Wachstum von Muslimen in Burma minimiert werden soll, berichtet der Fidesdienst. Weitere Inhalte des Gesetzes sind: Maßnahmen zur Einschränkung gemischter Ehen, Kontrolle der Geburten unter der muslimischen Gesellschaft und Verpflichtung der Muslime zur Monogamie. Bürgerrechtler erklären das Gesetz für diskriminierend. Es würden Menschenrechte und die Gewissens- und Religionsfreiheit missachtet. Der Erzbischof von Yangon, Charles Maung Bo, fordert eine „Nichteinmischung in individuelle Rechte sowie die freie Wahl der eigenen Religion“.

(fides 05.06.2014 jb)







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