Der indische Kurienkardinal Simon Lourdusamy ist tot. Er starb am Sonntag kurz nach
seinem neunzigsten Geburtstag in Rom. Lourdusamy war Weihbischof von Bangalore gewesen,
als er 1971 von Papst Paul VI. nach Rom gerufen wurde. Dort arbeitete er zunächst
in der Missionskongregation. 1985 setzte ihn Johannes Paul II. an die Spitze der Kongregation
für die Ostkirchen und machte ihn zum Kardinal; 1991 trat Lourdusamy aus Gesundheitsgründen
vom Präfektenamt zurück. In einem Beileidstelegramm nennt Papst Franziskus ihn an
diesem Montag eine edle Seele. Mit seinem Tod zählt das Kardinalskollegium noch 214
Mitglieder. 119 von ihnen wären derzeit berechtigt, an einer Papstwahl teilzunehmen.