2014-06-01 13:02:33

Papst: Christi Himmelfahrt bedeutet „hinausgehen“


RealAudioMP3 Papst Franziskus hat in seiner Ansprache beim Regina Coeli an diesem Sonntag daran erinnert, dass in Italien und einigen anderen Ländern das Hochfest Christi Himmelfahrt nachgefeiert wird. Dieses Fest weise die Gläubigen darauf hin, dass wir „hinausgehen“ müssen, so der Papst vor tausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz. Jesus mache sich auf dem Weg und kehre heim zum Vater. Es jedoch keine Trennung Jesu mit den Menschen, weil er auf eine neue Weise für immer bei den Menschen bleibe, so der Papst. Die Himmelfahrt wurde somit zu einem Ereignis, das die Apostel aber auch die heutigen Gläubigen auf das wahre Ziel hinweist: den Weg zu Gott. „Jesus selbst sagte, dass er geht, um uns einen Platz im Himmel zu bereiten“, so der Papst. Jesus habe bei seiner Ankunft im Himmel, dem Vater ein Geschenk mitgebracht und zwar seine Wunden. Damit habe Jesus allen Sündern die Vergebung geschenkt.

Auch wenn Jesus im Himmel angekommen sei, so sei er weiterhin unter uns gegenwärtig. Dies geschehe durch die Wirkung des Heiligen Geistes: „Er steht neben einem jeden von uns: auch wenn wir ihn nicht mit den Augen sehen, er ist da!“ Und weiter: „Der Auferstandene steht den verfolgten und diskriminierten Christen nahe; er ist einem jeden Mann und einer jeden Frau nahe, die leiden“. Die Gegenwart Jesu sei auch durch die Kirche ersichtlich, so der Papst weiter. Die Kirche sei deshalb eine „Gemeinschaft im Aufbruch“. Dies gelte nicht nur für Priester und Laien sondern auch für die Klausur-Gemeinschaften, die mit dem Gebet „hinausgehen, offenen Herzens für die Welt, die Horizonte Gottes“. Die Kranken und alten Menschen seien ebenfalls im Aufbruch und zwar „mit dem Gebet und in Einheit mit den Wunden Jesu“. Franziskus bat die Anwesenden mit ihm laut zu sprechen: „Der Herr ist mit uns“. Die menschlichen Kräfte, Ressourcen und Strukturen allein würden nämlich nicht ausreichen, so Franziskus, auch wenn sie notwendig seien: „Ohne die Gegenwart des Herrn und ohne die Kraft seines Geistes ist unsere Arbeit, auch wenn sie gut organisiert ist, unwirksam“.

(rv 01.06.2014 mg)







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