Eine improvisierte kleine Meditation über das Licht und die Liebe Gottes hat Papst
Franziskus an diesem Samstag vor Kindern gehalten. 500 Buben und Mädchen aus armen
Familien Roms und Neapels besuchten den Papst im Vatikan. Sie kamen am Vormittag mit
einem Sonderzug auf dem Bahnhof des Papststaates an. Nach einer Besichtigung des Petersdoms
begrüßte Franziskus die Kinder in der Audienzhalle. Franziskus zeigte Freude über
zwei der Geschenke, die ihm die Kinder überreicht hatten: Eines mit der Erde einer
Katakombe aus Neapel, das andere eine Pflanze. Aus dem Dunkel – der unterirdischen
Grabstätten – werde Licht, sagte Franziskus den Kindern. Das Licht sei immer auch
in uns selbst, als Licht der Liebe Gottes.
„Ich bin froh, euch hier alle zusammenzufinden,
ich bin sehr froh“, rief der Papst den Kindern zu, die ein Lied für ihn anstimmten.
„Ich bete für euch zum Herrn, damit ihr, Jungen und Mädchen, Jugendliche und Erwachsene
werdet, die Gottes Liebe weitertragen.“ Solange diese Liebe weitergegeben werde, „ist
alles in Ordnung“, so Franziskus.
Bevor der den Kindern den Segen erteilte,
bat er sie, bei diesem Akt auch an ihre Familien zu denken. Anschließend ermunterte
er sie zu einem weiteren Lied, woraufhin die Kinder das Volkslied „O sole mio“ anstimmten.
Zum Abschluss stürmten die Kinder auf den sitzenden Papst ein, alle wollten sich mit
ihm fotografieren lassen. Organisiert hat den „Zug der Kinder“ die vatikanische Dialoginitiative
„Vorhof der Völker“.