Einen Aufruf zu Hoffnung, Frieden und Solidarität haben Geistliche im Südsudan in
Vertretung der 29 katholischen Kongregationen Afrikas an die Bevölkerung des konfliktgeschüttelten
Landes gerichtet. Die Mitglieder der katholischen Kongregationen arbeiten in den Schulen
und Spitälern vor Ort und leisten missionarische Arbeit in den sieben Diözesen des
Südsudan. In ihrem Appell gehen sie auf die letzten fünf Monate der Krise in dem jungen
Staat ein und sprechen allen Opfern des Konfliktes Solidarität und Mitgefühl aus.
„Wir können nicht den Schrei der Armen und Unschuldigen ignorieren, die ihr Leben
verloren haben“, schreiben sie. Ihre Gedanken seien vor allem bei den Hinterbliebenen
und Angehörigen, die nun „Momente des Schmerzes und des Verlustes“ ertragen müssten.
Hunderte Familien sind aufgrund des ethnisch bedingten Konfliktes aus ihrer Heimat
in umliegende Regionen oder Schutzlager der Vereinten Nationen geflohen. Nach Monaten
des Bürgerkrieges steht Südsudan zudem kurz vor einer Hungersnot.