Russland: Moskauer Patriarch wirft katholischer Kirche „Russophobie" vor
Die Ukraine-Krise belastet nun auch das Verhältnis der russisch-orthodoxen und der
katholischen Kirche. Der Moskauer Patriarch Kyrill I. warf der griechisch-katholischen
Kirche der Ukraine Russlandfeindlichkeit und verbale Attacken auf seine Kirche vor.
In einem vom Patriarchat veröffentlichten Videomitschnitt sprach er am Mittwochabend
zugleich von einem „sehr traurigen und tiefen Schatten" auf den Beziehungen zur römisch-katholischen
Kirche. Er wolle zwar am „Optimismus hinsichtlich einer möglichen positiven Entwicklung
im Verhältnis zur römisch-katholischen Kirche" festhalten. Aber auch die griechisch-katholische
Kirche der Ukraine unterstehe dem Papst. Sie verbreite „heftige russophobe Parolen"
und attackiere in Stellungnahmen die russisch-orthodoxe Kirche. „Mit Bedauern stellen
wir fest, dass einige nationale katholische Bischofskonferenzen, wie die deutsche,
die polnische und die amerikanische, diesen Standpunkt offen unterstützen", so Kyrill
I.