Papst berät über Probleme lateinamerikanischer Familien
Papst Franziskus hat mit den Spitzen des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM)
die Probleme von Familien erörtert. Bei dem anderthalbstündigen Gespräch am Dienstag
im Vatikan habe der Papst vor allem auf die Gefährdung von Familien durch wachsende
Scheidungsraten und die zunehmende Migration auf dem Kontinent hingewiesen; das berichtete
CELAM-Präsident Erzbischof Carlos Aguiar Retes nach dem Treffen.
Der Papst
habe bekräftigt, auch in Lateinamerika müssten neue Wege in der Familienpastoral gefunden
werden, so Aguiar. Anfang August treffen sich nach seinen Angaben die Bischofskonferenzen
aus 22 lateinamerikanischen Ländern in Panama-Stadt, um das Thema mit Blick auf die
bevorstehende Familiensynode im Oktober im Vatikan zu beraten.
Am Vortag hatten
sich die Rats-Repräsentanten vom Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo
Baldisseri, über die Vorbereitungen informieren lassen. Aguiar lobte einen neuen Geist
der Kollegialität zwischen den Bischöfen und der Kirchenzentrale. Nach seinem Empfinden
gehe es ihr nicht mehr nur darum, Ratschläge und Empfehlungen von den Bischöfen entgegenzunehmen,
sondern gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Die CELAM-Leitung berichtet einmal
jährlich in Rom über die Situation der lateinamerikanischen Kirche.