2014-05-26 07:28:24

Tag drei der Papstreise: Religion, Politik und Holocaust-Gedenken


Den dritten und letzten Tag seiner Heilig-Land-Reise verbrachte Papst Franziskus zur Gänze in Jerusalem. Höhepunkte waren der Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und die Messe im Abendmahlssaal. Am Morgen dieses mit Terminen dicht gespickten Tages traf Franziskus den Großmufti von Jerusalem. Nach einem Gebet an der Westmauer, der so genannten „Klagemauer“, legte Franziskus als erster Papst einen Kranz am Grab Theodor Herzls nieder, des Vordenkers des modernen Staates Israel. Abweichend vom Protokoll hielt er auch an einem israelischen Mahnmal für Terroropfer inne. Die Geste wird als Gegenstück zum Franziskus´ kurzem spontanen Gebet in Betlehem vor der israelischen Sperrmauer gewertet. Danach besuchte der Papst die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Es folgten zwei Höflichkeitsbesuche, einer bei den beiden Oberrabbinern von Israel, der andere bei Präsident Shimon Peres.

Das Mittagessen nahm Franziskus überraschend bei den Franziskanern ein. Am Nachmittag besuchte der Papst privat auf dem Ölberg den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, mit dem er tags zuvor einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche vorgestanden hatte. Auf eine Zusammenkunft mit Priester und Ordensleuten in der Gethsemane-Kirche folgte eine Messe mit den Bischöfen des Heiligen Landes im Abendmahlssaal. Noch am Abend flog der 77-jährige Papst zurück nach Rom. Für Dienstag ist die Wiederaufnahme des normalen Arbeitsprogramms mit der Morgenmesse in Santa Marta geplant.

(rv 26.05.2014 gs)








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