Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn hat im Fall der Exkommunikation von Martha
und Gerd Heizer das Vorgehen des Innsbrucker Bischofs Manfred Scheuer bestärkt. „Wenn
jemand in einem für unsere Kirche so zentralen Punkt wie der Eucharistie einen Sonderweg
geht und propagiert, der weit außerhalb unseres Glaubens liegt, ist das ein schwerwiegender
Schritt hinaus aus der Gemeinschaft der Kirchen“, so der Kardinal in einer Kathpress
vorliegenden Stellungnahme.
Sicher sei für ihn, dass Manfred Scheuer - als
„milder und besonnener Bischof“ – in dieser Sache „wirklich alles versucht“ habe,
so Schönborn weiter. An Bischof Scheuer liege es auch, die Tragweite eines derartigen
Schrittes durch ein Exkommunikationsdekret klar zu machen, wobei er selbst mangels
Detailkenntnis zum vorliegenden Fall nichts sagen könne. Wie der Kardinal betonte,
würde er sich für eine Rückkehr des Ehepaares Heizer „wieder ganz unter das gemeinsame
Dach“ freuen. Schönborn wörtlich: „Die Tür ist jederzeit offen.“