2014-05-21 12:53:25

Österreich, Schweiz, Deutschland: Balkan-Hilfe


Gemeinsam gegen die Flut. In Österreich, der Schweiz und in Deutschland rufen christliche Konfessionen und deren Hilfsorganisationen zur Hilfe der Flutopfer auf. 2,5 Millionen Menschen in Serbien und benachbarten Gebieten Bosniens sind von der schlimmsten Flutkatastrophe seit Beginn der Aufzeichnungen vor 120 Jahren in dieser Region betroffen. 40 Prozent der Landfläche von Bosnien-Herzegowina steht unter Wasser, ganze Städte und Dörfer wurden überschwemmt und Zehntausende Menschen sind auf Hilfe von Anderen angewiesen. 40 000 Menschen wurden bereits evakuiert. Die Regierungen in Belgrad und Sarajevo haben für mehrere Regionen Katastrophenalarm ausgerufen.

Österreich fühlt sich in besonderer Art und Weise dazu berufen, dem Nachbarland zu helfen. Alle drei großen christlichen Konfessionen aus Österreich haben in einem gemeinsamen Appell zur Hilfe für die Flutopfer aufgerufen. Kardinal Christoph Schönborn, der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) und der evangelisch-lutherischer Bischof Michale Bünker meinen, dass in diesem gemeinsamen Europa eine solche Naturkatastrophe niemanden „ kalt lassen dürfe“. Caritas, Diakonie und Covekoljublie (die Hilfsorganisation der serbisch-orthodoxen Kirche) helfen mit unterschiedlichen Spendenaktionen, Soforthilfepaketen und Spendenaufrufen.

Die Schweizer Caritas plant gemeinsam mit Partnerorganisationen Nothilfemaßnahmen. Am dringendsten benötigt werden Pumpen, Boote, Trinkwasser, Hygiene-Produkte und Gaskocher. Caritas Bosnien-Herzegowina und Caritas Serbien arbeiten bereits mit Pumpen und Trockner, die von der Schweiz Caritas bei der Flutkatastrophe 2010 im Einsatz waren. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, stellt für die Hilfe in den betroffenen Hochwasserregionen 30.000 Euro zur Verfügung und sammelt Spenden unter dem Stichwort "Fluthilfe Osteuropa".

(pm/rv 21.05.2014 no)








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