2014-05-19 14:30:39

Serbien/Bosnien: Hochwasser beschäftigt auch Bischöfe


Wegen der Hochwasserkatastrophe in Serbien und Bosnien hat die in Belgrad tagende Bischofsvollversammlung der serbisch-orthodoxen Kirche einen dringenden Hilfsappell veröffentlicht. Sie bitten alle Priester, Ordensleute und Laien, sich aktiv an den Rettungsmaßnahmen zu beteiligen, um so „christliche und menschliche Solidarität zu zeigen mit allen Leidenden und Opfern“ dieser Katastrophe. Außerdem bitten die serbischen Bischöfe um Spenden – vor allem in Form von Medikamenten, Nahrungsmitteln und Kleidung, aber auch um die Aufnahme der Flutopfer in kirchlichen Einrichtungen und Klöstern in den verschont gebliebenen Landesteilen.

Bereits am Freitag hatte der serbische Patriarch Irinej den gesamten Klerus, die Gläubigen und alle Menschen guten Herzens aufgerufen, sich an den Hilfsaktionen zu beteiligen und Sachspenden für die Flutopfer in die Kirchen zu bringen. Dieser Appell wurde auch an die Kirchengemeinden und Diözesen in der Diaspora gerichtet, wo die serbisch-orthodoxen Gläubigen jetzt zahlreich Hilfsgüter und Geldspenden abgeben.

Die Jahrhundertflut in Serbien und Bosnien hat bereits Dutzende Todesopfer gefordert, mehrere Zehntausend Menschen mussten aus ihren Häusern evakuiert werden. Allein in der nordbosnischen Stadt Doboj lagen bis Sonntag 20 Opfer in der städtischen Leichenhalle. Im serbischen Obrenovac bargen Helfer zwölf Leichen. Die Stadt, etwa 30 Kilometer südlich von Belgrad, ist komplett überflutet. Insgesamt sind weite Teile Serbiens, insbesondere Zentral- und Westserbiens, aber auch von Bosnien-Herzegowina von den Fluten bedroht.

(kap 19.05.2014 sk)









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