Der Papst ruft Italiens Bischöfe zu Einheit und Dialog untereinander auf. Das betonte
er bei der Eröffnung der Vollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz am Montagabend
in der Synodenaula im Vatikan. „Der gesamte Vorstand der Italienischen Bischofskonferenz
besteht aus Männern, die dem Papst nahe stehen“, so Franziskus in seiner Rede.
Die Kirche sollte nicht zweigeteilt sein, betonte der Papst.
„Möge die Zusammenarbeit
Früchte tragen“, fügte der Papst an. „Eine herzhafte Umarmung“ erwartet
sich der Papst von den Bischöfen „für die Migranten, die vor der Verfolgung fliehen
müssen und vor einer fehlenden Zukunftsperspektive.“
Der Lebensstil vieler
Menschen müsse überdacht werden, denn es könne nicht sein, dass „die Schöpfung
ausgenützt wird und dies auf Kosten von Menschenleben“. Die Krise sei weniger
wirtschaftlich als kulturell, moralisch und spirituell. „Geht denen entgegen, die
die Hoffnung in euch suchen“, forderte der Papst die Bischöfe auf. Auch in Bezug
auf die Arbeitslosigkeit forderte er die Bischöfe zu Aktionismus auf, denn sie sollen
„keinen überfüllten Wartesaal mit Arbeitslosen“ hinterlassen.
Am Ende seiner
Rede bat er alle Anwesenden mit ihm und für ihn zu beten, vor allem für seine Reise
ins Heilige Land. Papst Franziskus ist von 24. bis 26. Mai in Jordanien, Palästina
und Israel unterwegs.