Kardinal Marx würdigt Bartholomaios-Besuch als „Impuls für die Ökumene“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat den Besuch
des Ehrenoberhauptes der Weltorthodoxie als wichtigen Impuls für die Ökumene in Deutschland
gewürdigt. Zum Abschluss der Deutschlandreise von Bartholomaios I. sagte Kardinal
Marx in München: „Der Besuch des Patriarchen hat die enge ökumenischen Verbindung
zwischen der griechisch-orthodoxen und der katholischen Kirche gezeigt. Das ökumenische
Miteinander lebt und wird von den Gemeinden getragen. Davon zeugt auch die seit 50
Jahren in Deutschland arbeitende und betende Metropolie der griechisch-orthodoxen
Kirche. Ich freue mich, dass ich einen Gegenbesuch beim Patriarchen in Konstantinopel
voraussichtlich zum Andreasfest Ende November 2014 machen kann.“
Mit Blick
auf die bevorstehende Heilig-Land-Reise von Papst Franziskus und die Begegnung des
Papstes mit Patriarch Bartholomaios in der Jerusalemer Grabeskirche betonte Kardinal
Marx: „Dieses Treffen stellt das Zentrum der Apostolischen Reise von Papst Franziskus
dar. Es wird länger in die Geschichte hineinwirken, als es den Moment dauert. (…)
Gerade in einem Land wie Israel und Palästina, wo die Christen weniger als zwei Prozent
der Bevölkerung ausmachen, ist das gemeinsame Auftreten der Kirche eine Ermutigung
für die Christen vor Ort. Das wollen Bartholomaios und Franziskus leisten.“