Philippinen: Bischöfe verlangen Gerechtigkeit für Bauern
Die Bischöfe rufen die Regierung auf, so rasch wie möglich eine Reform der Landwirtschaftsrechte
durchzuführen. Das berichtet asianews. Die Lage der Bauern sei katastrophal. In nur
sechs Monaten seien drei Bauer, sowie Aktivisten, die für die Grundrechte der Bauern
kämpfen auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Ebenso appellierten die Bischöfe
an die Menschenrechtskommission eine sofortige Untersuchung zu veranlassen. „Es sei
traurig und empörend”, betonte der Weihbischof von Manila und Caritas-Verantwortlicher
der Philippinen, Broderick Pabillo. „Die Gemeinschaft lebt zwischen Angst und Drohungen“,
so der Bischof, während sie damit beschäftigt sind, ihre Reche und ihr Land zu verteidigen.
Der
getötete Aktivist forderte gemeinsam mit 300 Bauernfamilien die Verteilung der 761
Hektar großen Hacienda Dolores, die sie seit mehr als 50 Jahr bepflanzen. Die Situation
auf den Philippinen ist schon lange von der verschleppten Landreform geprägt. Großgrundbesitzer,
unter ihnen auch die Familie des Präsidenten, verzögern über viele Jahre die Umverteilung
des Bodens. Dabei möchten die Bauern nur ihr Recht auf ein kleines Feld einlösen.