2014-05-16 16:37:06

D/Europa: Forderungen Schulz' widersprechen Rechtsordnung und Tradition


Die Forderungen des Europawahl-Spitzenkandidaten Martin Schulz verstoßen gegen die Rechtsordnung. Mit diesen Worten reagiert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, auf Aussagen von Schulz während des Wahlkampfes. In einer im Fernsehen übertragenen Debatte der Spitzenkandidaten am Donnerstag Abend hatte der Sozialdemokrat Schulz gefordert, der öffentliche Raum müsse „neutral“ sein, in Europa gebe es „das Risiko einer konservativen Bewegung zurück“. Das gelte es im Sinne der Nicht-Diskriminierung zu bekämpfen, so Schulz. Glück bezeichnete dies in einer Pressemeldung als gravierenden Angriff auf die Tradition und Rechtsordnung in Deutschland. Die Forderung missachte das in Deutschland gewachsene Verhältnis von Religion und Staat. Die Wahlkampfaussage, jeder solle persönlich seinen Glauben zeigen können, der öffentliche Ort jedoch müsse ‚neutral' sein, „ist eine Polemik, die geeignet ist, Christen aller Konfessionen zu verletzen, erst recht wenn man die Unterstellung hinzunimmt, Religion habe etwas zu tun mit dem ‚Risiko einer sehr konservativen Bewegung zurück'“. Letztlich fordere Schulz eine konsequente Verbannung der Religion in den privaten Bereich. „Religion ist aber keine Privatsache", so Glück.

(pm/diverse 16.05.2014 ord)









All the contents on this site are copyrighted ©.