„Der Herr ist immer
da, uns in unseren Schwächen zu helfen und dazu gibt er uns eine besondere Gabe, die
Gabe der Stärke.“ Ein Geschenk für den Alltag und ein Geschenk für die schwierigen
Momente des Glaubens und Lebens: Mit einer Katechese über die Stärke setzte Papst
Franziskus an diesem Mittwoch seine Reihe über die Gaben des Heiligen Geistes fort.
„Es
sind die schwierigen Momente und die extremen Situationen, in denen die Gabe der Stärke
sich auf ganz besondere und beispielhafte Weise zeigt. Vor allem bei denen, die schwere
und schmerzliche Situationen vor sich haben, die ihr Leben und das ihrer Lieben erschüttern.
Die Kirche glänzt durch das Zeugnis so vieler Brüder und Schwestern, die nicht gezögert
haben, ihr Leben zu geben, um dem Herrn und seiner Botschaft treu zu bleiben.“
Auch
heute gäbe es viele Christen in vielen Teilen der Erde, die ihren Glauben bezeugten
und feierten, mit großer Ernsthaftigkeit und Überzeugung, auch wenn sie dafür einen
sehr hohen Preis zahlen müssten. Jeder kenne Menschen, die in schwierigen und schmerzhaften
Umständen lebten, die das aber aus dieser Stärke heraus schafften.
Der Papst
warnte in seiner Katechese aber auch davor, diese Stärke des Heiligen Geistes sich
nur für solche Extremsituationen vorzustellen, auch der Alltag der Christen ohne große
Herausforderungen zum Lebenszeugnis brauche diese Gabe.
„Dieses Geschenk
muss die tief liegende Eigenart unseres Christseins bestimmen, in der Gewöhnlichkeit
des Alltags. Wie ich bereits gesagt habe, wir müssen an allen Tagen unseres Lebens
stark sein, wir brauchen diese Stärke, um unser Leben voran zu bringen, unsere Familien,
unseren Glauben. Wie wir mit dem heiligen Apostel Paulus sagen können: „Alles vermag
ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“ (Phil 4:13) Und wenn dann der Alltag kommt, wenn
die Schwierigkeiten kommen, erinnern wir uns genau daran: „Alles vermag ich durch
ihn, der mir Kraft gibt“. Der Herr gibt die Stärke, immer, niemals ist er fern. Der
Herr prüft uns nicht jenseits dessen, was wir ertragen können. Er ist immer bei uns.
„Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt”.“
Vor allem Augenblicke
der Ermüdung und der Herausforderungen des Lebens führten zu Trägheit oder zu Kummer,
man dürfe gerade hier nicht den Geist verlieren, es seien Augenblicke, den Heiligen
Geist im Gebet anzurufen, „so dass mit dem Geschenk der Stärke er unser Herz aufrichten
kann und neue Stärke und Enthusiasmus unserem Leben und unserer Nachfolge Jesu schenken
kann.“