2014-05-14 12:36:04

D/Guatemala: Menschenrechtsbewegungen werden kriminalisiert


Wenn Menschenrechte missachtet werden, ist es Aufgabe der Kirche, zu helfen, dass Menschenrechtsaktivisten geschützt und unterstützt werden. Das sagte Bischof Franz-Josef Overbeck zum Abschluss einer Dialogreise nach Guatemala. Er sprach als zuständiger Bischof der deutschen Bischofskonferenz vor den Bischöfen des Landes und kritisierte dabei, dass soziale und kirchliche Gruppen, die sich für Bildung, für die Bewahrung der Schöpfung und die Wahrung der Menschenrechte einsetzten, kriminalisiert würden. „Mit Erschrecken haben wir gehört, dass diese Gruppen aufgrund ihres Engagements und Verteidigung ihrer Lebensgrundlagen kriminalisiert und verfolgt werden bis hin zum gewaltsamen Tod“, so Overbeck einer Pressemitteilung nach wörtlich.

Während der Reise in Guatemala habe die Kommission wahrgenommen, dass Gewalt ein prägendes Element in Guatemala sei, sagte Bischof Overbeck. Im vergangenen Jahr wurden in dem 15 Millionen Einwohner zählenden Land 6.032 Morde registriert. Die noch offenen Wunden des Bürgerkriegs, Drogenhandel, Bandenkrieg, zunehmende Waffengewalt und die Straflosigkeit seien dafür die Ursachen. Bischof Overbeck begrüßte Friedensinitiativen der Kirche und kündigte an, diese zu unterstützen.

(pm 14.05.2014 ord)








All the contents on this site are copyrighted ©.