Der vereinbarte Waffenstillstand im Südsudan steht auf wackligen Füßen. Die Rebellen
des früheren Vizepräsidenten Riek Machar sprechen von zahlreichen Verletzungen der
vereinbarten Waffenruhe an mehreren Fronten. Entweder sei Präsident Salva Kiir „ein
Heuchler“, oder er kontrolliere seine eigene Armee nicht, so die Rebellen. Kiir und
sein Herausforderer Machar haben am Freitag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba
ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Es kam unter massivem Druck der USA und
der UNO zustande und soll fünf Monaten blutiger Kämpfe endlich ein Ende machen. Die
UNO warnt sogar eindringlich vor einem Abrutschen des Landes in einen Völkermord.
Ein Sprecher von Präsident Kiir erklärte, die Armee habe strikte Anweisung erhalten,
jede Feindseligkeit einzustellen.