2014-05-11 12:57:04

Der Papst, die Kuh, die Milch...


RealAudioMP3 Jesus als der gute Hirte: Um dieses Thema kreisten die Gedanken von Papst Franziskus beim österlichen Mittagsgebet an diesem Sonntag, dem ‚Regina Coeli’. So viele würfen sich heutzutage zu „Hirten unseres Lebens“ auf, so der Papst – doch nur der Auferstandene, „der uns das Leben in Fülle gibt“, sei der wahre Hirte.

„Ich lade alle ein, dem Herrn, der uns führt, zu vertrauen. Er führt uns nicht nur, er begleitet uns, er geht mit uns! Hören wir sein Wort mit offenem Geist und offenem Herzen, um unseren Glauben zu nähren, unser Gewissen zu erleuchten und den Lehren des Evangeliums zu folgen.“

Der Papst erinnerte die Menschen auf dem Petersplatz daran, dass er an diesem Vormittag in St. Peter Priesterweihen durchgeführt hatte, und sagte, von seinem vorbereiteten Redetext abweichend:

„Ich bitte euch: Helft uns, gute Hirten zu sein! Einmal habe ich beim hl. Cäsarius von Arles, einem der frühen Kirchenväter, etwas sehr Schönes darüber gefunden, wie das Volk Gottes den Bischöfen und Priestern dabei helfen kann, gute Hirten zu sein. Cäsarius schrieb: ‚Wenn ein Kalb Durst hat, dann geht es zur Kuh, um Milch zu trinken; aber die Kuh gibt ihm nicht sofort die Milch. Darum reibt das Kalb dann seine Nase an der Kuh – als Bitte um die Milch.’ Was für ein schönes Bild! ‚Und so’ – schrieb Cäsarius – ‚sollten auch die Gläubigen immer an das Herz der Hirten appellieren, damit sie ihnen die Milch der Lehre, der Gnade und der geistlichen Führung geben.’ Ich bitte euch also: Belästigt eure Hirten, stört sie, stört uns Hirten alle, damit wir euch diese Milch geben. Belästigen!“

(rv 11.05.2014 sk)








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