2014-05-07 14:47:18

Sri Lanka: Gegen die neue „Religionspolizei“


„Überflüssig und trügerisch“: So kommentieren Christen aus Sri Lanka die Entscheidung der Regierung, eine „Religionspolizei“ zu gründen. Die Spezialeinheit soll sich mit religiös gefärbten Streitfällen beschäftigen, dabei geht es vor allem um die Aktionen extremistischer Buddhisten gegen religiöse Minderheiten. Präsident Mahinda Rajapaksa hat die Gründung der Spezialeinheit, die dem Religionsministerium und der buddhistischen Einrichtung „Buddha Sasana“ gegenüber verantwortlich sein soll, letzte Woche angekündigt. Doch nach Angaben der Nachrichtenagentur asianews sehen einige katholische und anglikanische Kirchenführer hinter der Entscheidung „den Versuch, den radikalen Buddhistengruppen offiziellen Schutz zu verschaffen“. Es stimme schon, „dass es ein Problem zwischen den Buddhisten und den anderen Religionen“ in Sri Lanka gibt, so der katholische Priester und Tamilen-Aktivist Emmanuel Sebamalai. Aber es sei doch die Regierung, die die buddhistischen Extremisten unterstütze und den „radikalen Elementen absolute Straflosigkeit“ verschaffe.

(rv 07.05.2014 sk)








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