Der Papst macht sich
Sorgen um die Ukraine. Beim Mittagsgebet am Sonntag forderte Papst Franziskus die
Gläubigen auf dem Petersplatz auf, für die Ukraine zu beten, besonders für die Opfer
der jüngsten Zusammenstöße. „Ich möchte euch dazu einladen, der Gottesmutter
die Lage in der Ukraine anzuvertrauen, wo die Spannungen nicht aufhören. Die Situation
ist schwierig! Ich bete mit euch für die Opfer dieser Tage und bitte den Herrn, dass
er allen Gedanken des Friedens und der Brüderlichkeit in die Herzen eingieße.“ Tags
zuvor hatten Bilder von Menschen, die sich aus einem brennenden Gebäude in Odessa
in die Tiefe stürzen, weltweit für Entsetzen gesorgt. Die Regierung in Kiew hatte
eine Militäroffensive in der Ostukraine gestartet, die auf zum Teil heftigen Widerstand
stößt. Übergangspräsident Turtschinow ordnete für die Opfer der Gewalt eine zweitägige
Staatstrauer an. Außerdem gedachte Franziskus der Opfer des Erdrutsches in Afghanistan.
Gott der Allmächtige kenne den Namen eines jeden Opfers, sagte der Papst. Er forderte
dazu auf, die Überlebenden nach Kräften zu unterstützen. Eine Schlammlawine hatte
ein Dorf verschüttet. Es sollen mindestens 350 Menschen ums Leben gekommen sein. Behörden
befürchten, dass möglicherweise mehr als 2000 Menschen verschüttet wurden. (rv
04.05.2014 mc)