2014-04-30 12:51:42

Österreich: „Bankrotterklärung“ auf Kosten der Armen


Eine „Bankrotterklärung“ der Regierung im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe sehen katholische Kirche und NGOs in den Budgetplänen der Regierung. Sie wurden am Dienstag von Finanzminister Michael Spindelegger präsentiert. Darin ist für das Jahr 2015 eine Kürzung der staatlichen Mittel für direkte Projekthilfe in Armutsgebieten um mehr als ein Fünftel vorgesehen. Man sei „erschüttert“ über die Kürzungen, hieß es in einer ersten Reaktion der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO). „Erst zum Osterfest hat Papst Franziskus zur Hilfe für Opfer von Gewalt, Krankheit und Armut aufgerufen. Diese Menschen dürfen wir nicht im Stich lassen“, appellierte der Linzer Bischof Ludwig Schwarz in seiner Funktion als KOO-Vorsitzender an die Verantwortung der Bundesregierung. „Durch Entwicklungszusammenarbeit kann mit vergleichsweise kleinen Beträgen Überleben und Zukunftschancen für viele Menschen gesichert werden. Haben wir ein Recht, ihnen das wegzunehmen?“, wandte sich Bischof Schwarz an die Regierung.

(kap 30.04.2014 pr)








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