2014-04-29 13:07:59

Papst interveniert im Uni-Streit in Lima


In einem langwierigen Streit um die katholische Universität von Peru will Papst Franziskus jetzt eine Entscheidung herbeiführen. Franziskus habe eine Kardinalskommission eingesetzt, um eine „einvernehmliche endgültige Lösung“ zu finden, teilte die Universität PUCP am Montag (Ortszeit) in Lima mit. Das Gremium soll vom Budapester Kardinal Peter Erdö geleitet werden.

Im Juli 2012 hatte der Vatikan der einzigen katholischen UniversitätPerus untersagt, sich weiterhin „päpstlich“ und „katholisch“ zu nennen. Hintergrund ist ein Konflikt um Leitungskompetenzen mit Limas Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne. Erdö hatte bereits im Dezember 2011 zwischen Cipriani und dem Rektorat vermittelt, blieb aber erfolglos. Weitere Mitglieder der neuen Kommission sind den Angaben zufolge der kanadische Kardinal Gerald Cyprien Lacroix und der chilenische Papstvertraute Kardinal Ricardo Ezzati Andrello.

Die Aberkennung der Titel war der vorläufige Höhepunkt eines Rechtsstreits um die Führung der 1917 gegründeten Hochschule. Das vatikanische Staatssekretariat begründet seinen Schritt unter anderem damit, dass die Universität in ihrer Tätigkeit Kriterien folge, die „nicht mit der Disziplin und Moral der Kirche vereinbar“ seien. Die Universität sei Forderungen nach einer Anpassung ihrer Statuten nicht nachgekommen. Das Schreiben mit Datum vom 11. Juli 2012 wurde vom damaligen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichnet.

(kna 29.04.2014 ord)








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