Kardinalsberatungen zu Päpstlichen Räten - Wirtschaftsrat nimmt Arbeit auf
Die Beratungen der Kardinalskommission für die Reform der Kurie gehen in den zweiten
Tag, zur Zeit befassen sich die acht Mitglieder gemeinsam mit Papst Franziskus und
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin mit den Päpstlichen Räten. Das teilte der Vatikan
an diesem Dienstag mit. Bei den vergangenen Treffen war es bereits um die Kongregationen
des Vatikan gegangen, also um die Institutionen mit eigenem Weisungsrecht.
Zu
Beginn der Versammlung am Montag hatte der Vorsitzende der päpstlichen Prüfungskommission
für wirtschaftliche und administrative Angelegenheiten, Joseph Zahra, über einige
bereits begutachtete Bereiche der vatikanischen Verwaltung berichtet. Insgesamt ging
es um die künftige Ordnung der wirtschaftlichen Belange des Vatikan. Insgesamt sei
davon auszugehen, dass bei der Menge an noch zu erledigender Arbeit die Beratungen
und die Erstellung einer neuen Ordnung für den Vatikan - die Reform des Dokumentes
Pastor Bonus - sich bis ins kommende Jahr hinziehen würden.
Das nächste Mal
werde man sich für vier Tage im Juli treffen, so der Vatikan.
Wirtschaftsrat
nimmt Anfang Mai seine Arbeit auf
Der von Papst Franziskus neu geschaffene
vatikanische Wirtschaftsrat wird derweil am 2. Mai seine Arbeit aufnehmen. Das Gremium
wird vom Münchner Kardinal Reinhard Marx koordiniert. Franziskus hatte den Wirtschaftsrat
im Februar zusammen mit einem vatikanischen Wirtschaftssekretariat gegründet. Außer
Marx gehören dem Gremium sieben weitere Kardinäle und sieben nichtgeistliche Finanzexperten
an, unter ihnen der deutsche Betriebswirt und Versicherungsfachmann Jochen Messemer.
Der
Rat soll das Wirtschaftssekretariat als zentrale und weitgehend eigenständige vatikanische
Einrichtung für finanzielle Angelegenheiten kontrollieren und beraten. Seine genauen
Kompetenzen sind bislang noch nicht festgelegt.