Nach der großen Heiligsprechungsfeier hat am Sonntagnachmittag ein Strom von Pilgern
zu den Gräbern der neuen heiligen Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. im
Petersdom eingesetzt. In langen Reihen begaben sich vor allem polnische Besucher,
aber auch viele Italiener zur Vatikanbasilika, die am Nachmittag wieder ihre Pforten
öffnete.
Die Vorbereitung und die Heiligsprechung mit rund 800.000 bis eine
Million Teilnehmern verliefen weitgehend reibungslos. Auch bei der Auflösung der Pilgermassen
gab es offenbar keine nennenswerten Probleme. Erwartungsgemäß kam es nach dem Ende
der Messe am Mittag zu Gedränge an den Stationen der Metro, die in diesen Tagen einen
24-Stunden-Fahrplan garantierte. Auch der Busverkehr entlang der seit Samstag gesperrten
Zone um den Vatikan setzte erst im späteren Verlauf des Nachmittags wieder ein.
Unterdessen
teilte der italienische Zivilschutz mit, am Wochenende seien 1,5 Millionen Wasserflaschen
an die Pilger verteilt worden. Die Aktion wurde an diesem Montagvormittag zur Feier
der Dankmesse fortgesetzt.