2014-04-27 14:29:16

Heiligsprechung: Der Petersplatz lebt


RealAudioMP3 Einige Stunden hatte es gedauert, bis der Petersplatz gefüllt war, nur schubweise ließen die Ordner ab 6 Uhr die Menschen vor. Viele Ehrenamtliche sorgten dafür, dass das in einer Atmosphäre ablief, die der Vorbereitung auf einen Gottesdienst entspricht. In der Nacht hatten viele direkt um den Vatikan - so nah man eben heran kam - übernachtet, ein wenig nass waren sie geworden. Dann bewegten sich die Gruppen auf den Platz, viele mit polnischen Fahnen, es sollen sich 1.600 Busse allein aus Polen auf den Weg gemacht haben.


Die Menschen standen bis an den Tiber, die lange Via della Conciliazione war gepackt voll, wie auch die angrenzenden Straßen und die Plätze, an denen Großbildschirme aufgestellt waren. Zu viele wollten einfach ganz nah dran sein; die, denen das gelang, erlebten einen würdevollen Gottesdienst.


Es war eine gesammelte Stimmung auf dem Platz, der Regen blieb aus, auch wenn die Wolken das nicht vermuten ließen. Applaus gab es als Papst emeritus Benedikt auf den Petersplatz kam, dann wieder als die Bilder der Päpste auf den Bildschirmen am Platz erschienen, als die Reliquien gezeigt wurden und natürlich während der Formel der Heiligsprechung selbst.


Papst Franziskus legte den Fokus seiner Worte ganz auf die geistliche Bedeutung der Heiligen für heute: Auch wenn viele hierher gekommen waren, um der Vergangenheit zu gedenken, blieb es ein Fest für heute und nicht nur für die Vergangenheit. Als Päpste sind sie Geschichte, als Heilige sind Johannes XXIII. und Johannes Paul II. nun Teil der Verehrung der Kirche heute.

(rv 27.04.2014 ord)








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