2014-04-25 13:19:53

Bischofssynode: „Offen sein für die Überraschungen des Heiligen Geistes"


Papst Franziskus misst der Institution der Bischofssynode größte Bedeutung zu, denn er sieht in dieser Einrichtung einen Weg zur Stärkung der Kollegialität und zur Vertiefung der Beziehung zwischen dem Papst und den Bischöfen der Weltkirche. Das unterstrich der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Budapest. Der Kardinal nahm an einer Tagung zu den Vorbereitungen für die Außerordentliche Synode 2014 zur Familienpastoral teil. Sie tritt im Oktober im Vatikan zusammen.

An dem Arbeitsbesuch in Budapest nahm auch Erzbischof Bruno Forte, der Sondersekretär der Synode, teil. Der Primas von Ungarn, Kardinal Peter Erdö, war im Oktober von Papst Franziskus zum Generalrelator der Sondersynode berufen worden. In diesem Amt hält er unter anderem das Einführungsreferat der Bischofsversammlung und ist für deren zusammenfassende Zwischenbilanz zuständig. Unterstützt wird Erdö, der auch Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE ist, von Erzbischof Forte.

Forte erklärte in Budapest, dass zur Zeit - nach der Aufarbeitung der Fragebögen - die Vorbereitung des Arbeitsdokuments („Instrumentum laboris") erfolge. Am 13. Mai solle es dem Papst vorgelegt werden. Kardinal Baldisseri fügte hinzu, dass dieses Dokument noch im Juni allen Bischofskonferenzen zugeleitet werde.

„Die wichtigsten Vorschläge entstehen zwischen den Sessionen"

Das Treffen der Bischöfe findet dann vom 5. bis 19. Oktober dieses Jahres zum Thema „Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung" in Rom statt. Dieser Synode folge eine Ordentliche Synode im Oktober 2015, die voraussichtlich mit der Herausgabe eines einschlägigen Dokumentes zu Ende geht.

Erzbischof Forte zufolge ist es ein absolutes Novum, dass sich zwei Synoden nacheinander mit dem gleichen Thema auseinandersetzen. Es sei wichtig, dass zwischen den zwei Bischofstreffen etwas Zeit verstreiche: Die Erfahrung des Zweiten Vatikanischen Konzils habe verdeutlicht, dass die wichtigsten Themenvorschläge, Gesichtspunkte, Anträge in der Zeit zwischen den Sessionen formuliert worden bzw. entstanden seien. Er hoffe - so Forte -, dass dies auch diesmal der Fall sein werde. „Wir müssen auch gegenüber den Überraschungen des Heiligen Geistes offen sein", so der Erzbischof.

(kap 25.04.2014 ord)








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