Botschaften zu Ostern: Ostern ist Tod und Leben, Christentum Begegnung
Dir Vorsitzenden Bischofskonferenzen Deutschlands und Österreichs, Kardinal Reinhard
Marx und Kardinal Christoph Schönborn haben in ihren jeweiligen Osterbotschaften das
Leben gepriesen und an unterschiedliche Aspekte erinnert. Kardinal Reinhard Marx
plädierte in seiner Osteransprache vor allem für den Ausbau einer Hospiz und Pallitativbegleitung,
kritisierte aber eine „Selbstbestimmung von Leben und Tod“. In seiner Osterpredigt
im Münchner Liebfrauendom erinnerte er daran, dass es zu Ostern nicht nur um die Auferstehung
von Jesus gehe, sondern auch um sein Sterben. Ostern sei eine Bekenntnis zur Fülle
des Lebens, das auch den Tod integriere. Menschen sollen in ihrem Leben jedoch nicht
alleine sein, weder im Leben, noch im Sterben, so Marx.
Der Vorsitzender der
österreichischen Bischofskonferenz Kardinal Christoph Schönborn habt in seiner Ostermesse
im Stephansdom daran erinnert, dass das Christentum keine Theorie sei, vielmehr eine
Begegnung. Davon zeuge auch der biblische Bericht des leeren Grabes. Die Begegnung
von Christus und der ersten Auferstehungszeugin, Maria Magdalena, sei keine Offenbarung
einer Theorie gewesen, sondern eine persönliche Anteilnahme. Auch das Kirchenamt soll
diesen Aspekt nicht außer Acht lassen.