Vor den Wahlen zum Europaparlament Ende Mai fordern katholische Organisationen aus
31 europäischen Ländern eine systematische Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.
Fehlende Perspektiven für Jugendliche seien bedrohlich für die Zukunft vieler Länder,
mahnen die Europäischen Justitia-et-Pax-Kommissionen in einer Erklärung, die am Freitag
in Bonn veröffentlicht wurde. „Die betroffenen jungen Menschen laufen Gefahr, eine
verlorene Generation zu werden“, heißt es unter Verweis auf Jugendarbeitslosigkeitsquoten
von über 50 Prozent in einigen Ländern. Die kirchlichen Organisationen warnen vor
Fehlsteuerungen bei der Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise. Ziele wie ein
ausgeglichener Staatshaushalt und der Schuldenabbau dürften nicht dazu führen, dass
„Investitionen in Menschen und ihre Potenziale“ vernachlässigt würden. Entscheidend
für die europäischen Gesellschaften sei es auch, dass junge Menschen aktiv in demokratische
Prozesse einbezogen würden. (kna 11.04.2014 fg)