2014-04-09 13:22:22

D/Ukraine: Pax Christi hofft auf „Konfessionsverständigung“


Die katholische Friedensbewegung Pax Christi Deutschland ruft die Kirchen in der Ukraine auf, die bisherigen „gewachsenen Beziehungen zu erhalten“. In einem Papier, das Pax Christi an diesem Mittwoch veröffentlichte, geht die katholische Organisation auf die derzeitige Lage in dem osteuropäischen Land ein. Es sei falsch, wenn nun die Kirchen unter dem Druck der gegenwärtigen Krise ihre Beziehungen aufgeben würden. Alle Konfessionen seien auf dem Maidan in Kiew präsent gewesen, als vor mehreren Wochen die Proteste stattfanden. Die Kirchen trugen maßgeblich dazu bei, dass die Proteste friedlich abliefen. Die Konfessionen Westeuropas sollten ihrerseits die Gespräche der Ökumene nutzen, „um nicht neben den politischen und mentalen Trennungen weitere religiöse Hindernisse zu setzen“, so Pax Christi in dem Papier.


Lösung nur mit und nicht gegen Russland

Mit Blick auf die Umbrüche in der Ukraine fordert die Friedensbewegung die Sicherung der Grund- und Freiheitsrechte auf der Krim, Reisefreiheit zwischen Krim und Ukraine, sowie eine stabile Infrastruktur. Es komme jetzt darauf an, die Folgen der russischen Annexion im Land zu mildern und nicht neue Konfliktstoffe zu schaffen, mahnte Pax Christi. EU und Nato sollten bei aller Kritik an der Vorgehensweise der russischen Regierung keine Drohkulisse aufbauen: „Es kommt in dieser Situation darauf an, trotz Spannungen Partner zu bleiben und nicht Gegner zu werden.“ Eine Lösung der Krise könne nicht gegen, sondern nur mit Russland gelingen.


Unser Foto zeigt Demonstranten in der Ukraine, die an die Opfer der Zusammenstöße auf dem Maidan erinnern.


(pm/kna 09.04.2014 mg/pr)







All the contents on this site are copyrighted ©.