2014-04-04 11:26:15

Guinea: Ebola-Epidemie fordert 78 Tote


RealAudioMP3 Das Ebola-Virus kommt aus dem Kongo; in Westafrika trat bis vor kurzem nur hier und da mal ein Fall auf. Darum ist jetzt die Panik und Sorge so groß: Zum ersten Mal wird Westafrika von einer richtiggehenden Ebola-Epidemie heimgesucht. Hilfswerke melden über 122 Fälle von Erkrankungen sowie bereits 78 Tote in Guinea. Dort sind die meisten Fälle zu verzeichnen, aber mittlerweile treten weitere in Liberia und Sierra auf. Das sagte gegenüber Radio Vatikan Mariano Lugli von „Ärzte ohne Grenzen“.

„Ebola ist ein Virus, für das es kein Gegenmittel gibt. In Guinea und Liberia haben wir es mit einer Ebola-Variante zu tun, die tödlich ist. 90 Prozent der Ebola-Patienten sterben an dieser Krankheit, die restlichen an den damit verbundenen Komplikationen.“

Etwa sechzig Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ sind vor Ort, so Lugli.

„Es ist wichtig, dass wir rasch eingreifen, denn das macht den Unterschied und kann vielleicht die Epidemie zumindest in Grenzen halten. Wichtig ist meines Erachtens auch, dass darüber gesprochen wird. Denn die Menschen vor Ort müssen informiert werden, und wir im Westen dürfen auch nicht die Augen verschließen. Wir sind zuversichtlich, weil wir schon schlimmere Epidemien erlebt haben; allerdings muss man auch sagen: Die jetzige Epidemie ist noch nicht vorüber.“


(rv 04.04.2014 mg)







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