Syrien: Neuer Patriarch entscheidet sich für Damaskus
Der neue syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Afrem II. Karim kehrt trotz des Bürgerkriegs
im Land an den traditionellen Patriarchensitz in Damaskus zurück. Das berichtet die
in Wien ansässige Stiftung „Pro Oriente“ am Donnerstag. Afrems im März verstorbener
Vorgänger Ignatius Zakka I. war 2012 vor dem Syrien-Konflikt nach Beirut im Libanon
ausgewichen. Ignatius Afrem II. (48), bislang Erzbischof in den USA, war am Montag
im Libanon zum „Patriarchen von Antiochien und dem ganzen Orient“ gewählt worden.
Seine Entscheidung für Damaskus bedeutet, dass die syrisch-orthodoxe Georgskathedrale
im Bab-Touma-Viertel von Damaskus und das Kloster in Sednaya unweit der Hauptstadt
weiter die Zentren der weltweiten syrisch-orthodoxen Kirche sind.