Guinea: Verbreitung des Ebolavirus besorgniserregend
Die Ebola-Epidemie in Guinea bereitet den Helfern immer mehr Sorgen. Die Zahl der
Ansteckungen hat nach ihrem Eindruck ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Mittlerweile
ist auch die Hauptstadt Conakry betroffen. Das medizinische Hilfswerk „Ärzte ohne
Grenzen“ will mehr Helfer in die Region schicken. Es hat schon in anderen Regionen
Erfahrungen mit dem Virus gesammelt. Allerdings sei die Krankheit dort nicht so verbreitet
gewesen. Aktuell sind bereits vierzig Tonnen Hilfsgüter in dem Land angekommen. Die
Menschen sind von einer besonders gefährlichen Variante des Virus betroffen. In neun
von zehn Fällen verlaufe die Krankheit tödlich, so ein Vertreter von „Ärzte ohne Grenzen“.
Bis heute wurden 122 Verdachtsfälle gemeldet. 78 Menschen seien bereits an der Krankheit
verstorben.