Angesichts der Krim-Krise haben alle fünf griechisch-katholischen Priester die Halbinsel
verlassen. „Es war ihrer Meinung nach zu gefährlich für sie und für ihre Familien“,
sagte der Generalsekretär der Bischofssynode der mit Rom verbundenen ukrainischen
Kirche, Weihbischof Bogdan Dziurach, am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur.
Ein Priester sei von einer sogenannten Selbstverteidigungseinheit der Krim zwölf Stunden
lang festgenommen worden. Man habe ihm zu Unrecht vorgeworfen, Unruhen vorbereiten
zu wollen.
Die griechisch-katholische Kirche weiht ebenso wie die orthodoxen
Kirchen verheiratete Männer zu Priestern. Um die griechisch-katholischen Gläubigen
auf der Krim kümmert sich dem Bischof zufolge gegenwärtig die römisch-katholische
Kirche.