Der Dialog zwischen Glaubensführern verschiedener Glaubensrichtungen kann zu einer
langfristigen Basis für Frieden und eine gerechtere und humanere Welt beitragen. Darüber
waren sich die Teilnehmer der zweitägigen Konferenz „Global Ethics in Decision Making“
einig, die am Donnerstagabend in Wien mit einem Besuch im King-Abdullah-Zentrum (KAICIID)
endete. An der Konferenz nahmen zahlreiche frühere Staats- und Regierungschefs sowie
Vertreter der Weltreligionen teil, die sich im so genannten „InterAction Councils“
zusammengeschlossen haben. Der interreligiöse Dialog schaffe jenes Wissen, das für
den Erhalt der Menschenwürde, den Umweltschutz, für nachhaltige Rohstoff-Nutzung,
für ethische und religiöse Bildung und für Armutsminderung entscheidend sei, hieß
es in der Aussendung des Dialogzentrums zur Tagung weiter: „Alle verschiedenen Religionen
der Welt teilen die gemeinsamen Werte des Friedens und des Respekts für andere.“ Politische
und religiöse Führer sollten diese Werte in ihre Entscheidungen einbinden und jedem
Missbrauch von Religion - etwa wenn diese Unterdrückung, Gewalt und Konflikten rechtfertigen
soll - entgegenwirken.