Amnesty International: Immer weniger Länder richten immer mehr Menschen hin
Im Jahr 2013 hat es einen Anstieg bei den Todesstrafen gegeben - verantwortlich dafür
sind laut der am Donnerstag veröffentlichten Statistik von Amnesty International eine
Handvoll Staaten: Fast 80 Prozent der weltweit hingerichteten Menschen wurden demnach
im Iran (mindestens 369), im Irak (mindestens 169) und in Saudi-Arabien (mindestens
79) getötet. Ebenfalls im unrühmlichen Spitzenfeld: die USA mit 39 Hingerichteten.
Europa und Zentralasien blieben dagegen erstmals seit 2009 todesstrafenfrei.
„Auffallend
an der aktuellen Statistik ist die Polarisierung zwischen der Fortsetzung des weltweiten
Abschaffungstrends und einem alarmierenden Gegentrend", erklärte Amnesty-Generalsekretär
Heinz Patzelt in einer Pressemitteilung. Bei Staaten, in denen Menschenrechte grundsätzlich
infrage gestellt würden, sei ein sehr schmerzlicher Anstieg der Hinrichtungen zu sehen,
so Patzelt mit Blick auf den Iran und den Irak.